Auf und ab
von Elaine, über Abschied vom Kinderwunsch, Trauer
Darüber, dass es gute und schlechte Tage gibt, habe ich bereits geschrieben. Ich dachte, ich hätte das nun wirklich verinnerlicht. Mich damit versöhnt. Manchmal finde ich diesen (Wellen-)Ritt aber doch recht anstrengend.
Da geht es ein paar Wochen so richtig gut und - zack! - kommt wieder ein Tag, an dem ich mich zu nichts aufraffen kann, ein riesen Gewicht auf der Brust verspüre und einfach nur deprimiert bin. Mit dabei ist die Versuchung, unzufrieden mit mir selbst zu sein. Warum bist du jetzt wieder so komisch drauf? Lass dich nicht hängen, unternimm etwas dagegen! Sei doch dankbar, dass es dir so viel besser geht!
Hm. Falsche Strategie. Ich kehre zurück zur Lektion “Die Trauer umarmen”. Selbstliebe. Rücksichtnahme auf mich selbst. Meinem inneren Sklaventreiber sage ich ins Gesicht, dass es okay ist. Dass ich trauern darf. Einen schlechten Tag haben darf.
Es sind nur Wellen, wie uns Belle und Isa bereits erklärt haben. Zuweilen ist eine Erinnerung daran gut.
Foto: Elaine
NÄCHSTER ARTIKEL
Warum eigentlich Kinder?
Um anonym zu kommentieren: Kommentar schreiben, Pseudonym und E-Mail in die Felder eintragen und bei "Ich möchte lieber als Gast schreiben" das Häkchen setzen.