Gegen das Schweigen
von Elaine, über Tabu, Ungewollte Kinderlosigkeit, Schmerz, Isolation
Man kann sich so alleine fühlen damit. Isoliert, unverstanden. Wenn man keine Kinder bekommen hat, bekommen kann, wenn die Prognosen, dass es jemals klappen wird, allzu schlecht sind. In einer Gesellschaft, in der sich alles um Kinder und Familie dreht, wird man rasch zum Aussenseiter. Durch den eigenen Schmerz, der einen fernhält von Menschen, die man eigentlich sehr gerne mag, aber die fast nur ein Gesprächsthema kennen: ihre Kinder. Fernhält, vielleicht sogar von den Patenkindern, weil es gerade einfach zu weh tut. Von der besten Freundin oder der eigenen Schwester.
Aber: wir sind nicht alleine damit. Ich weiss es. Einige wenige reden, schreiben darüber, und das hilft. Sie waren, sind mir Vorbilder. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen für mich, die ich bis jetzt meist still war, den Mund auch aufzutun. Für mich selbst, aber auch für die anderen.
Voilà. Mein Anfang ist gemacht.
Foto: Elaine
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