Positives im Dezember
von Elaine, über Leben, Selbstfürsorge, Sinn, Weisheit
Okay. Das Leben ist gerade nicht so easy. Es gibt vieles, was ärgert, bedrückt, belastet. Ich meine damit nicht nur die aktuelle Situation. Mein Mann und ich hatten in den letzten Wochen dazu noch unsere eigenen geschäftlichen und privaten Dramen und Herausforderungen. Umso mehr dachte ich, dass ich dringend mal wieder eine Glücksliste erstellen sollte. Mit den schönen und positiven Dingen. Weil das, worauf wir uns fokussieren, uns auch beeinflusst! Voilà, hier ist sie:
-
Der Schnee! Diesen Dezember hat es bereits zweimal geschneit. Zum ersten Mal pünktlich am 1. Dezember :-). Ich mag Schnee. Er verzaubert die Welt. Wenn man am Morgen aufwacht, ist man zwar noch am gleichen Ort wie am Vorabend, aber es sieht alles komplett anders aus. Und ist erst noch sehr viel heller (und leiser).
-
Das Fotografieren. Der zweite Schneefall war an einem Samstag, und so habe ich endlich mal wieder meine grosse Kamera (nicht bloss das Handy) gepackt und bin auf Bilderjagd gegangen. Ich stellte fest, dass mir dies immer noch Spass macht und ich das wieder öfter tun möchte.
-
Mein Mann. Und dass wir zwei es gerade sehr gut zusammen haben, auch wenn vieles andere um uns herum doof ist, nervig oder belastend. Zusammen geht es leichter.
-
Die Tatsache, dass ich in letzter Zeit wieder häufiger in der Küche herumexperimentiere. Normalerweise backe ich nämlich kaum! Kochen ja. Backen eher nicht. Dieses Jahr wurde das anders, wie wohl bei so einigen. Nicht alle Rezepte gelangen auf Anhieb, aber die Experimentierfreudigkeit kann man durchaus als Plus werten. Es gab nämlich im Abschied vom Kinderwunsch Zeiten, in denen ich kaum kochen mochte - siehe auch hier.
-
Ein Telefonat mit meiner Mutter an einem Tag, an dem ich wegen der Schlafprobleme total übermüdet war und nur schwarz sah. Als ich den Anruf beendete, ging es mir wie durch ein Wunder wieder gut.
-
Singen! Auch wenn offiziell kein Chorsingen erlaubt ist, kann mich niemand davon abhalten, in der Küche vor mich hinzusummen oder leise ein Lied zu singen, wenn ich alleine spazieren gehe. Und nein, ich bin keine grossartige Sängerin. Ich bin zufrieden, wenn ich die Töne treffe ;-). Aber ich singe ja auch nur für mich. Weil es beruhigt. Und die Stimmung hebt. Ich habe mir seit einer Weile vorgenommen, öfter zu singen!
-
Dass es mir diese Woche gelang, eine Arbeitskollegin aufzuheitern, die sich wahnsinnig über ihre Familie geärgert hatte. Anderen Gutes zu tun, tut am Ende auch mir gut!
-
Spaziergänge, immer wieder. Kurze und lange, einsame und gemeinsame. Frische Luft und Bewegung tun Körper und Seele wohl.
-
Zum Schluss noch das Allerbeste und mein Aufsteller des Monats, der auch Euch zugute kommt, wenn Ihr es möchtet: Regula hat online einen Treffpunkt für Menschen ohne Kinder geschaffen! Er heisst OK-Insel und soll den OK-Menschen (also den OhneKind-Menschen) dabei behilflich sein, sich gegenseitig zu vernetzen und andere Gleichgesinnte kennenzulernen. Ich finde das super! Danke Regula <3! Denn ich weiss aus eigener Erfahrung, wie gross das Bedürfnis nach Austausch ist und wie oft man sich gerade als ungewollt Kinderlose allein auf weiter Flur unter frisch gebackenen Müttern fühlt… Vielleicht ist das ja auch etwas für Euch?
Wie geht es Euch denn gerade so?
Und wie sieht Eure diesjährige Dezember-Glücksliste aus?
Foto: Elaine
NÄCHSTER ARTIKEL
Zu den Festtagen
Um anonym zu kommentieren: Kommentar schreiben, Pseudonym und E-Mail in die Felder eintragen und bei "Ich möchte lieber als Gast schreiben" das Häkchen setzen.